Handys für Hummel, Biene & Co.

Ein Projekt des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

Naturschutz geht uns alle an

Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom schlummern mehr als 105 Millionen alte Handys und Smartphones in deutschen Schubladen. Ausgediente Handys in den Hausmüll zu werfen oder an illegale Händler zu geben, schadet der Umwelt und ist auch gesetzlich verboten. Zu viele Schadstoffe gelangen in die Umwelt. Seltene Rohstoffe gehen für eine Wiederverwertung verloren. Unnötige Rohstoffe werden in Ländern des globalen Südens weiter abgebaut.

Das Freiwilligenzentrum STELLWERK bietet jetzt in Günzburg und Jettingen-Scheppach vorerst zwei Sammelstellen für ausrangierte Handys an und beteiligt sich so an einem Projekt des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU).

Sammelbox Handys
Smartphone in der Hand

An folgenden Standorten wartet jeweils zu den Öffnungszeiten eine Handybox auf die Abgabe:

Über das Projekt

Im Vordergrund steht für den NABU daher die Wiederaufbereitung und – falls erforderlich – Reparatur inklusive Austausch von Ersatzteilen von Mobilgeräten, um die Nutzungsdauer eines Handys oder Smartphones zu erhöhen. Eine Verlängerung der Nutzungsdauer spart 58 Kilogramm CO2 und 14 Kilogramm Ressourcen. Mit dem zurückgegebenen Altgerät sorgt man gleich doppelt für mehr Umweltschutz: Zum einen stellt man sicher, dass Rohstoffe wiederverwertet werden und Schadstoffe nicht auf dem Müll landen. Zum anderen erhält der NABU vom Kooperationspartner Telefónica in Deutschland einen jährlichen Betrag. Dieses Geld fließt in den NABU-Insektenschutzfonds.

Der Entsorgungspartner von Telefónica in Deutschland, die AfB gemeinnützige GmbH (Arbeit für Menschen mit Behinderung), verkauft die wiederaufbereiteten Geräte nur in Europa. Nicht mehr funktionsfähige Geräte gibt der NABU zum Recycling an die Umicore AG & Co. KG. Umicore unterhält die ökologischsten Schmelzanlagen in ganz Europa und ist ISO 9001, 14001 und OHSAS 18001 zertifiziert. Beim Recycling der NABU-Handys entstehen Rohstoff-Gewinne von bis zu einem Kilo Gold jährlich, ganz zu schweigen von den Umweltvorteilen.